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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock

Werck zu richten: Und ist nach meiner Erkäntniß das erste und nöthigste Mittel, ein hertzliches und inbrünstiges Gebät zu GOtt um Hulffe und Beystand; auch weilen die Unwissenheit und der Unverstand noch bey der Jugend, daß sie das grosse Verderben nicht begreiffen können, so ist von nöthen sie erstlich in hertzlicher Liebe zu erinnern: Welche Eigenschafften uns zu GOtt fuhren, und welche uns von GOtt abführen; welche einen Geruch des Lebens zum Leben, und welche einen Geruch des Todes zum Tode in sich haben. Wie die guten Eigenschafften vom guten her, und auch wieder nach dem guten zufliessen, und wieder in ihren guten Ursprung führen, und wie im Gegentheil das Böse, ursprünglich vom bösen kommt und zum bösen führet, auch wieder zu seinem bösen Ursprung fähret; und daß das Gute mit Gutem belohnet werde, und das Böse mit Bösem. Daß GOtt das höchste Gut und der Ursprung alles guten sey: Der Satan aber, seye der böse Feind wodurch alles böse gestifftet werde; und wie GOtt ein GOtt der Wahrheit sey, also seye hingegen der Satan ein Vater der Lügen; daß man derowegen die Wahrheit lieben, sich auch mit Ernst der Wahrheit befleißigen müste mit Worten und Wercken, wann wir zu GOtt in den Himmel kommen und ewig glückselig seyn wolten, dann der Lügner ihr Theil seye die Hölle und der feurige Pfuhl. Wann man solche und dergleichen Ermahnung mit ihnen ins Werck gerichtet, so ist man auch schuldig die Zeugnisse heiliger Schrifft ihnen bekandt zu machen die solches bezeugen. Ferner, so hat man nöthig ihnen dieses vorzustellen, daß, so fern sie künfftighin nicht Sorge tragen würden sich vor solchen bösen Stücken zu hüten, sondern unvorsichtig, oder wohl gar muthwillig dergleichen treiben würden, daß man sie dann dißfalls nicht dürffte ungestrafft hingehen lassen, wolte man anders seine Seele erretten. Findt sichs denn, daß nach geschehener Warnung dergleichen Uebertrettung zum Vorschein kommt, daß solche offenbahr, und der Schüler dennoch solches muthwillig leugnet, so wird die Straffe der Uebertrettung in zwey Theil getheilet, und die Lügen wird am ersten, und auch am härtsten gestrafft, es wird auch vor eine Lügen kein Bürge angenommen, vor die Uebertrettung nach dem sie ist, wird doch die Straffe durch Bürgschafft gemindert, oder ohne Bürgen auf Versprechen sich künftig in acht zu nehmen gar geschencket, auch werden nach geschehener Straffe, die gedrohete Straffen über solche Missethat in heiliger Schrifft wiederholet.

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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/65&oldid=- (Version vom 9.9.2019)