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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock

wir auch durch die Liebe Christi vest gegründet werden, daß wir auch mit allen Heiligen begreiffen könten: Welches da sey die Breite, und die Länge, die Tieffe und die Höhe, solcher unendlichen Liebe, und würden auch erkennen und erfahren, daß Christum lieb haben besser sey, denn alles wissen. Cristi Fußstapffen zu folgen, sind alle Christen beruffen, und solchem zu folgen in der Liebe, hat er uns ein Vorbild gelassen. 1 Pet. 2, v. 21. Joh. 13, v. 13. 14. 15. 16. 17. und anderer Orten mehr.

So wir nun im Gegentheil uns zu dem allen bekennen, folgen aber denen Fußstapffen der Welt, in Augen-Lust, Fleisches-Lust und höffärtigen Leben, so werden wir wenig Wachsthum in der Liebe GOttes zu hoffen haben, es sey wer es wolle, er sey auch von aussen betitult wie er wolle, und wann er auch den Allerchristlichsten Titul vor der Welt hätte. Dann so jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. 1 Joh. 2, v. 15.

Diese Welt-Liebe ist nicht rein,
Sie führt auch nicht ins Allgemein,
     Sie führet nur ins Mein, und Dein.
     So lang das Mein, und Dein geehrt,
So lang bleibt diese Lieb bewährt.
Kommts Eigen-Lieb, und Ehr zu nah,
     So ist gleich Krieg, und Aufruhr da.

Der natürliche Liebesfuncken, welchen GOtt nach dem Fall nicht gantz erlöschen laßen, sondern sich in vernünfftigen, und unvernünfftigen Creaturen, nach ihrer Natur und Eigenschafft sehen und spühren läst, solcher wird auch durch die unordentliche Welt-Liebe, in vielen Dingen geschwächt und unterdrückt. Ich will nur anführen, die natürliche Liebe unter natürlichen Menschen: Die durch diesen Liebesfuncken in ihren Hertzen entzündet werden, sich ehelich mit einander zu verbinden, solche, so lange dieser natürliche Liebesfuncken zwischen beyden Eheleuten die Oberhand behält, so wird solche Liebe nicht vermindert, sondern vermehret, so, daß sie in solchem Band je länger je mehr an einander verbunden, mit einander leben, Kinder zeugen, und sie auch mit einander ernähren; dann dieses ist ihnen in dieser natürlichen Liebe eingepflantzet, auch unter Heyden, und dergleichen Natzionen. Dann ohne dieses, könte sich das menschliche Geschlecht nicht in Ordnung vermehren. Es ist auch den unvernünfftigen Creaturen eine natürliche Liebe eingepflantzet, ihre Jungen zu ernähren. Christen

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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/73&oldid=- (Version vom 29.12.2019)