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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock

wircket worden, davon zeuget die heilige Schrifft an vielen Orten: Ich will der kürtze nach nur anführen, Röm. 1, v. 18. bis zu Ende. Item 2 Pet. 2, v. 4. 5. 6. Judä v. 7. Und was vor dergleichen Wercke zu unseren Zeiten noch täglich ausgeübet werden, solches lehret uns leider! die tägliche Erfahrung.

Wann man eines Christen Stand und Pflicht, auf die rechte Waagschale leget, auch in den ehelichen Pflichten, so findet sich dieser Ausschlag richtig, die Liebe muß in allen Dingen den Ausschlag geben, und wo diese mangelt, da wird auch viel an der Zucht, an guter Ordnung und Vermahnung zum HErrn, in der Kinderzucht bey Eltern und Schulmeistern ermanglen. Es hat seine Richtigkeit in heiliger Schrifft, daß der Mann des Weibes Haupt sey. Es ist aber auch dieses auf des Mannes Seiten wohl in acht zu nehmen, was der Apostel Paulus denen Christlichen Ehemännern wissend macht, wenn er spricht: 1 Cor. 11, v. 3. Ich lasse euch aber wissen, lieben Brüder, daß Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt; der Mann aber ist des Weibes Haupt. Nun ist gar nicht zu zweiffeln, wann der Mann mit Lehr und Leben Christo seinem Haupt folget, und das Weib dem Mann, die Kinder ihren Eltern und Schulmeistern unterthänig folgen und gehorsam sind; so wird die aufrichtige Liebe, den Ausschlag am Gewicht Christlicher Pflicht reichlich darlegen. Und alsdann hat man dennoch bey diesem allen nichts mehr gethan, als was man zu thun schuldig, und die Seligkeit ist, und bleibet dennoch ein unverdientes Gnadengeschenck. Jedoch weil alle Christliche Pflichten Staffeln sind, worauf auch wir, von Staffel zu Staffel, unsere Tritte und Schritte setzen müssen. Wollen wir dieser Gnade theilhafftig werden, so hat uns der HERR JEsus auch dißfalls verschiedene Lehre und Warnung hinterlassen. Ob nun wohl kein Mensch dem andern GOttes Gnade absagen kan, weilen der eine so wohl als der andere ohne GOttes Gnade nicht leben kan: So findet sich doch in der Lehre Christi dieser ausdrückliche Unterscheid; zwischen dem thörichten Mann, und thörichten Jungfrauen; und zwischen dem klugen Mann, und klugen Jungfrauen; zwischen dem treuen und untreuen Knecht; sage zwischen diesen beyden, findet sich ungleiche Arbeit, und auch ungleiche Belohnung der Gnade und Ungnade. So ist es ja demnach weit besser, daß man sich hier in Zeit der Gnaden auf den Weg begibt, auf welchem GOtt seine

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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/75&oldid=- (Version vom 9.4.2018)