Seite:Thoma Briefwechsel 030.jpg

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Fieleichd is es noch gscheider, wenst du fier den Minisder selm underschreibst, da haut es beser, und den Namen brauchsd ja nicht felschen, weil es dellegrafisch ist, und wen der Schwiendel aufkombt, sagst blos, es is eine Fiecherei.

Da lachd der Minisder.

Auf disse Weuse kan ich meine Alte schön schlenggen, auch wen sie klaubt, sie hat es in der Nasen.

Ich ferlase mich ganz auf dich, alter Gombanieschpezl, das mir ein baar nedde Madeln finden aber keine alten Schlidden.

hergozakerament, ich gfrei mich gans damisch auf dein Delegram fon insern Eusenbanminisder, und mir gehen ins deitsche Theeader, aber auch in Kindlkeller, weil mir ales priefen wolen. bis aufs Widersehn du ausgschamter Patzi

fon deinem          
liben Gorbinian Bechler
Bosthalter.          

Im Delegram mus es heisen, das ich one Gnad und Bardon komen mus.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Thoma: Briefwechsel eines bayrischen Landtagsabgeordneten. Albert Langen, München 1909, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thoma_Briefwechsel_030.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)