Seite:Thoma Briefwechsel 034.jpg

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Die Wirtschafd war noch foller Leid und mir sind an einen disch, wo anderne gesätzen sind und es warren bekante von ier und si hat gesagd ich bin ier Breidigam. Jessesmarandjosebf, wenn es fieleicht meine Alde wiesen tät, das ich der Breidigam gewest bin von einer solchenen Schlamben! Di andern ham mir kradalierd, was ich fir ein Glick hab und ich hab missen Bier zaln und Ale ham angstößen und einer hat gfragd, was ich bin und ich habs pfeigrad gsagt, das ich in Barlamend siez und da hams Egslengs zu mir gsagt und sin gans häflich gwesn. Und da ham mir Ale weißwierscht gäsen und ich bin ser fidöll worn und hab gsungen, un wen ich färdig war, hams ale gsagt, der egslengs mus noch einen außerlasen und ich hab einen außerlasen.

Liber Freind, jetz baß auf!

Der Schlamben, wo du klaubst, das sie eine baronnässin war, is gans zertling worn, das ich schir nimer schnaubfen hab kinnen, so hazie mich trukt und puselt und is mit iren Pläker in mein Gsiecht umeinandgfarren un di andern ham gschrien, schaugs nur krad die baronnin an mit ieren egslengs.

Aber jetz hab ich gen wolen, aber es war kein Gäldbeidel nichd mer forhanden, sondern er war vort und ich hab geschrien hilfe, mein Gäld is gestolln. Liber Schpezl, jetz baß auf, wis mir gangen is. Sie ham mich bei där Kurgel gebakt und Einer schreid gleich Du gscherds Dach, Du henglender Du lufdgselchder, ham fileichd mir dein Gäld?