Seite:Thoma Briefwechsel 044.jpg

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An den Bechler Gorbinian

Bosdhalter in Mingharting

Bosd daselbs


Liber Schbezi

Mein Gobf heult und ich wil es fergäsen, was ich gelidden hawe fier Dich, du helendiger Batsi.

Ich bin anderst froh, das Nimand nichs weis fon dissen geschlächtlingen Abendeiern, wo si mir den Sembfkiebel iebers Mäu gehaud had, den wen es fileichd ein Lüberaler gesbant häte oder fileichd ein Sotsi, were es fier die Bardei ein Plamaschi gewessen und kein Mentsch weis es nücht, was fier bolidische Volgen daderaus komen. Aber Gozeidank weis es Nimand und du halzt schon dein Mäu, weil Dich sonzt deine Alde herumlast.

Ich erwenne dises Gabidl fon Deinen geschlächtlingen Absichden indem das mir jäz gerade fon der Siddlichkeid im Barlamend dischkatieren, wo es ienen mein Bardeigenose Frangenstein hinreubt. Er is auch ein Baron, aber kein solchener, wo ich durch Dich auf der Rehdutt kene, sondern ein würkliger. Er is scharbf auf di liderlingen Weibspilder und erlaubt keinen Mentschen einen Genuss, auser im