Seite:Thoma Briefwechsel 085.jpg

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Mein Liber Du must nichd bidderlich weunen ieber mir, weil du ein solchenes Mitleid hast auf meine Wolllusd und Du must nicht seifzen wegen meiner, den ich bin nichd so thum, das ich deine Schlamben auszal und plos klaube es isd eine Kuh ferekt, sontern es ferekt keine Kuh und ich behalde mein Geld.

Warte noch ein pissel bis das du in der Heumath kombst und Du kanzt seifzen ieber Dir bald deine Alde Dir eine solchene Watschensupen aufkochd und ich schmallze Dirs mit meinen Oxenfisel das es gewies reucht. Warthe noch ieber eine kleine Weule krixt Du 800 March und fier Deinen Schuzbadron auch was, weil er mier so gefahlt und kohme bald liber Jozef in das kleine Ziemer neben der Schenke, wo ich ahles beisahmen habe in einer Schuhblade was du brauxt. Dort wiel ich dich hinfieren mein sießer Jozef bald Du kombst und die Thiere zuschperren das mier gans ungeschtert sind und mit einander Reih und Leid machen und Dein Schutzbadron derf zuschaugen was ich aus der Schuhblade ziehe und es ist aber keine Waxkirzen mein Gelibtester und auch keine Bangenoten mein Gelibtester, sontern es ist was geweichtes, das Dein Schuzbadron mit Freiden plinseln kan und es ist lang eingeweicht im Wahser mein Gelibtester, das es bäser schmärzt bald ich Dich damit herumlase in dissem kleinen Ziemer und du must Kahrusel farren so schnell lase ich Dich herum Gelibtester.