Seite:Thoma Briefwechsel 088.jpg

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Haber der schlechde Mentsch had es gewießt das er in einem niechdernen Zuschtand keine Fähldridde nichd beget und in die Siende hineinfahlt so das er Schambaninger had kohmen lasen und disser brafe und gerächte Man had es drinken gemust bis er seinen Geischt ferlohr. Indem er sich aber in disser Bewustlosikeit befündlich war had er fieleichd in Worden und Wergen gesiendigt haber nichd so schtark indem er ja so sär bedrunken wahr das es nichd auf das schlimbste gekohmen ist und keine Totsiende nichd forfiel, sondern unkeische Redensahrten.

Es begahb sich aber das der gerächte Man for lauter Bewustlosikeit in ein kleunes Wierzhaus geried zum Genuse der Weiswierschte wo er nichds dabei gedenkt had sondern er as disselben.

Er wurde jetoch in einer auffahlenden Weuse belährt das er sich gengen die Gebohte der fröhmikeit und des kristlichen Wahndels in eine habscheilinge Gelehgenheid begäben hatte, indem er bläzlich eine Anzall Wadschen empfing und auch schluhg iem disses ferlohrene Weipsbild einen Sembfhafen ins Andliez und auch fohzten ien die Spißgesählen auf eine gans unerlaupte Manir das der gerächte Man blüten muste auch zwei Zehne ferlohr. Durch disses ist der Man schmärzlich bedriebt und isd gefoldert fon Gewiesensengsten in seiner unschterblichen Sehle und had gelohbt zum wahlfarren nach Aldenöding und schtiftet auch hundert March fier die Kürche in Mingharding bald ahles sich gud hinausget.