Seite:Thoma Briefwechsel 117.jpg

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gelehrnt hawen, das der Mentsch ein Ahfe ist, disses fergehsen missen und nicht sahgen dierfen, sontern sie missen Rohsengränz betten und mit der Brozässon gehen.

Aber sie sind plos schwahche Kadolliken.

Der Ögonohm ist Gozeidank ein schtarker Kadollik, indem er ahles klaubt und einen Zendrumbsmahn wehlt. Mir wiesen, das die Geischlichkeit inserne koschtbaren Sählen regihrt und in iere mitterliche Bflege niemt, damit das sie zun Hiemel farren.

Disses ist eine glohreiche Kunzt, und ser schwehr.

Zu der weldlichen Obrikeit had kein Mentsch kein Ferdrauen, indem sie ins einschbert oder inser Gehld niemt, bald man so thum ist und ier fertraud, das mahn fieleichd was begangen had. Aber die geischliche Obrikeit ferzeit ins und giebt ins plos einen Rohsengranz zum betten auf, was aber nichd so schmärzt, indem es nichz kost.

Und bald der Mentsch schterben muhs, last er fieleicht einen Schantarm hohlen oder einen Beziergsambdman? Er last einen Bfahrer hohlen, der wo iem hälfen kahn.

Deswengen missen mir auch die Geischlichkeid ähren, und nichd klauben, das sie plos da ist, bald mir sie braugen. Die Bolidik ist ein Kambf von der weldlichen Obrikeid mit der geischtlingen Obrikeid. bald die weldliche Obrikeid Herr wierd, ist es lieberahl, und bald die Geischlichkeit Herr wierd, ist es uldramadan.