Seite:Topographia Austriacarum (Merian) 440.jpg

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Zeit dem Herren Geschlecht von Weltz / als ein Pfandschilling / zuständig ist; davon im Text / p. 84. a.


Rotenmann /

Ein Ober-Steyrisch- vnd Landsfürstliche Statt; davon / vnd dem nahend gelegenen Berg-Schloß Strechau / vnser offterwehnter Text / p. 78. zu sehen. Es hat besagtes Schloß Strechau / oder Strecha / dem Geschlecht der Herren Hoffmannen von Grünbühel / vnnd Strecha / gehört; welches seither Keyser Friderichs deß dritten Regierung / wegen ihrer dem Hauß Oesterreich erwiesenen Dienst / zu hohen Dignitäten / vnnd Würden deß Freyherren-Standts / auch / mit Belehnung zum Erbland Hoffmeister-Ampt in Steyer / erhebt worden. Es seyn auß diesen Herren Hofmannen etliche Burggraven zu Steyer gewesen. Meines wissens / ist der Manns-Stamme / biß auff Herrn Wolffgang Hoffmann / Freyherrn / etc. (so seine Güter in Mähren / vnd mit dessen Gnaden ich / zu Straßburg / vnd Pariß / bekant zu werden / die Ehr gehabt) nun für etlichen Jahren allbereit abgangen; nicht wissend / ob hochwolgedachter Herr noch bey Leben seyn / vnd Mannliche Erben haben mag. Was aber gemeltes Schloß Strecha anbelangt / gehört solches jetzt dem reichen Closter Admont.


Rovoreit / Rofereit / Roveretum,

Ein Schloß in Tyrol / an den Venedischen Gräntzen / auff Verona zu / vnnd der Etsch / dritthalb meilen; wie im tomo 6. Theatr. Europ. stehet / vnterhalb Trient / gelegen; dabey ein Fleck / der von theils eine Statt; von andern aber ein ansehenlichs / vnnd vornehmes Dorff genant wird; davon im Text / p. 154.


Rudolffswörd / oder Neustättlein /

Ein Landsfürstliche Statt in Vnter-Crain gelegen / so aber für die vornehmste in gantz Crain / nach Laybach / gehalten / vnnd jetzt ins gemein / an statt Rudolffswerd / das Neustättlein; die Probstey aber allda noch Rudolffswört / oder Werd / genant werden. Sihe davon vnsern Text / p. 124. vnnd daselbst auch von dem ein meil Wegs von hinnen gelegnen warmen Bad / die Neustätter Töplitz genant; Item / den benachbarten Schlössern / Hopfenbach / vnd Altenburg.


Sachsenburg /

Ein Saltzburgischer Fleck / sampt drey Schlössern / vnd einer starcken Clausen / oder engen Paß / in Ober-Kärndten.


Sachsenfeld /

Ein Marckt-Fleck / in der Steyrischen Graffschafft Cilly / vnd eine meil Wegs von der Statt Cilly gelegen; von dessen Nahmens vermuthlichen Vrsprung / etwas in meinem Itinerario Germaniae, cap. 15. p. 331. seq. einkommen ist.


Salblingstein /

In den Landtafeln Simmingstein / vnd Sarningstein / genant /) Ein Marckt-Fleck vnterhalb Grein / an der Thonau / im Land Ob der Ens / nahend den Vnter-Oesterreichischen Gräntzen gelegen / vnd dem Closter Waldhausen; der Zoll aber / oder der Auffschlag allda / wegen der herauffgehenden Weinschiffe / Einer Hochlöbl. Landschafft in Ober-Oesterreich gehörig.


Salenau /

Ein Marckt-Fleck / zwo meilen von der Neustatt in Vnter-Oesterreich / vnnd auff der Wienerischen Landstrassen gelegen.


Salurn / Salurnae,

Ein Fleck / im Etschland / auff der Landstrassen von Trient / nach Pozen; davon im Text / p. 154.


Schadwien / Schaidwien /

Von theils auch Schottwien genant / ein Marckt-Fleck / gewaltiger Paß / vnnd Clausen / auff der Landstraß von

Empfohlene Zitierweise:
Matthäus Merian: Topographia Provinciarum Austriacarum. Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Mayn 1679, Seite 440. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Topographia_Austriacarum_(Merian)_440.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)