Seite:Topographisch-statistische Nachrichten von der Stadt Wertheim, in der Grafschaft gleiches Namens, im Fränkischen Kreise.pdf/19

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und ein und zwanzig Jahren starben. Die gestorbenen Weiber und Wittwen stehen mit den gestorbenen Männern und Wittwern beynahe in dem Verhältnisse von fünf zu vier. Unter den gestorbenen kommt ein Mann von 98 Jahren und ein anderer von 93 vor. Mehrere sind zwischen achtzig und neunzig Jahren aus der Welt gegangen. Die Ehen haben, so wie an mehrern Orten, in neuern Zeiten mehr abgenommen als zugenommen. Man mag die Gestorbenen im Durchschnitte von 12 Jahren oder das J. 1792 allein annehmen; so stirbt kaum der sechs und dreyßigste von den hier lebenden. Aus der sehr mäßigen Anzahl von jährlich Sterbenden ergibt sich, daß die Lage der Stadt der Gesundheit zuträglich sey. Die beyden gegen einander treibenden Flüsse ziehen uns immer frische Luft zu und verbreiten gereinigte Dünste über die Stadt. Daher auch sehr sehr selten Epidemien sich hier äussern; und wenn ja eine bis hieher gelanget, so werden doch wenige davon hingeraffet.

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 Die gegenwärtige Volksmenge fasset in sich 648 Männer und Wittwer, 762 Weiber und Wittwen, 1642 Kinder und erwachsene