Seite:Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern 170.jpg

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war auch nicht gesonnen, mich darüber in grosse Controversien zu verwickeln, weil ich ohnediß vermuthen konte, daß kein Gelehrter vom ersten Rang sich deßwegen Mühe geben würde; ich schämte mich auch endlich gar, gegen iemand zu gedencken, daß ich von dieser Sache etwas geschrieben hätte, weil ich versichert wurde, es sey die gantze Relation des Kayserlichen Provisoris, die ich hierbey zum Grunde geleget, falsch und erdichtet. Bey solchen Umständen war ich höchst wohl zufrieden, daß meiner Schrifft in keinem eintzigen Journale Meldung geschahe, als was etwan durch Anführung der so genannten Lipsiæ Literatæ beyläuffig in der Fortgesetzten Sammlung von A. und M. Theologischen Sachen A. 1726. im IV. Beytrag p. 671. vorkömmt, da es heist: „Der Autor sagt, man müsse die Sache nicht leugnen, weil es unbewust, wie es zugienge. Die Existentiam aber sucht er zu erweisen mit den Testimoniis Schwimmeri, Henrici Kornmanni etc. und einem gantz neuen Exempel aus Hungarn.“

Ich war mit dieser Recension, so schlecht und unvollkommen sie auch war, vollkommen zufrieden, weil ich die Herren Verfasser dieser Sammlung vor meine schärffsten und fürchterlichsten Censores zu halten hatte. Und wenn sie auch gleich meine Schrifft, wie zu vermuthen steht, nicht selbst gesehen und gelesen, so würden