Seite:Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern 171.jpg

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sie doch durch den Verfasser der LIPSIÆ LITERATAE, schon Gelegenheit genug bekommen haben, mich mancherley Ketzereyen zu beschuldigen, wenn sie in Ernst meine Hypotheses nach ihren Systematibus hätten prüfen wollen. Alleine da es nicht geschehen, ist der Autor der Lipsiæ literatæ unser eintziger Gegner geblieben. Jedoch wir haben denselben keiner Refutation gewürdiget, weil wir vermutheten, daß seine Schrifft uns keine Gefahr bringen würde, indem wir voraus sahen, daß sie keinen sonderlichen Applausum finden, vielweniger in vieler Gelehrten Hände kommen würde. Denn es war eine eintzelne Piece, so aus wenig Bogen bestunde, einen unvollkommenen Titel führte und durch die Continuation erst zu einem vollkommenen Wercke werden solte. Es solte eine Fortsetzung derer einige Jahre vorher in Deutscher Sprache zum Vorschein gekommenen Actorum Lipsiensium Academicorum seyn, welche, wie er vorgiebt, wegen ihrer allzu beissenden Schreib-Art öffentlich verbothen worden wären.[1] Der I. und zugleich letzte Fasciculus nun des I. u. zugleich letzten Tomi dieses Wercks, enthält die Recensiones von 8. Dissertationibus,


  1. Es ist dieses ein falsches Vorgeben, ob es gleich auch in denen Gelehrten Zeitungen selbiges Jahrs stehet. Die Unrichtigkeit des Verlegers und dessen Geld-Mangel zum Verlage ist vielmehr daran Ursache gewesen. Welches vielleicht auch die Fortsetzung der Lipsiæ Literatæ verhindert hat.