Seite:Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern 210.jpg

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fidem historicam ziemlich verdächtig machen können, so sieht man gantz deutlich, wie delicat und behutsam man in Beurtheilung dieser Zeitung verfahren müsse.“

Nachdem er diese Dubia voraus gesetzt, tritt er p. 25. der Sache von denen Vampyren etwas näher. Ich kan aber nicht leugnen, daß nicht seine Gedancken, die er von denen Wunderwercken und der Macht des Teuffels hat, mit dem, was ich hiervon in meiner ersten Dissertation ad §§. 14. sqq. und 18. sqq. selbst beygebracht, gäntzlich einerley seyn solten. Ich will einige Proben hiervon geben und die Leser beurtheilen lassen, ob nicht der Herr Verfasser Ursache gehabt hätte, meine Dissertation zu allegiren?

Ich schreibe z. E. in meinem Tractate de Masticatione Mortuorum Diss. I. p. 28. §. 14. also: Miraculum dicimus effectum illum divinum, qui extra ordinem & supra omnes causas naturales per influxum divinæ omnipotentiæ producitur ad confirmandam divinæ veritatis auctoritatem. Ferner p. 19. §. 15. Masticationes mortuorum si pro miraculis venditare velimus, vel miracula doctrinæ vel miracula providentiæ sint, necesse est. Miracula doctrinæ dudum in eccelsia exspirasse diximus. Spectant enim ad ecclesiam tantummodo plntandam. Miracula providentiæ sunt nil nisi rariora singularis providentiæ divinæ exempla, quæ præter consuetum