Seite:Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern 231.jpg

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Hercules Sax. c. XI. de Plica sequentem propterea enarrat auditionem: A. 1572. graffatur pestis in tota Polonia. – – – Plebem in Hungaria haud secus fecisse comperimus. Simulac enim mortis suorum causam se invenisse rata est, palum exacuit, cum quo cadaver transfixit & tanto quidem furore, ut in his non acquieverint, fed istud denique in rogum miserint & ad cineres redegerint.

Aus diesen Proben erkennet man zur Genüge, daß der Verfasser dieser Schrifft bey allen seinen wunderlichen hypothesibus dennoch einen plagiarium abgegeben. Er hat das vornehmste aus meinen Dissertationibus excerpiret und sichs als seine eigenen Gedancken zugeschrieben. Damit wir aber dem Leser auch einige Proben von dessen eigenen Einfällen geben mögen, wollen wir eines und das andere aus dessen Schrifften anführen.

Wenn er p. 26. die Frage auffwirfft: Woher kömmt demnach die Unverweßlichkeit derer Vampyren? So antwortet er p. 27. darauff: „Es kan solche nicht anders deducirt werden als von diesem Geist.[1] Wir haben oben gesagt, daß solcher gegen den allgemeinen Welt-Geist zu consideriren sey, als ein Tropffen Wassers,


  1. nehmlich dem parte tertia essentiali hominis, so der Seelen entgegen gesetzt und Geist genennet wird.