Seite:Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern 232.jpg

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der von seinem Meer umgeben sey, durch dessen Krafft er vermehret, belebet, beweget und nutriret wird. Dieses Nutriment nun geschiehet, indem er seines gleichen zu sich zieht und an sich sauget. Wir wollen dieses mit einem raren Experiment, welches Robertus Fludd oder de Fluctibus Lib. II. de Tritici Anatomia beschreibet, erleutern. Es machte nemlich derselbe einen Spiritum aus Weitzen-Körnern, welcher weiß war und helle, wie ein Crystall, da er ihn aber an das Licht brachte, hat er zwischen beyden eine solche Sympathie wahrgenommen, daß derselbe Geist mit seiner magnetischen Krafft eine formale Tinctur an dem Lichte an sich gezogen, welche dessen crystalline weisse Farbe in eine Rubin-rothe innerhalb wenig Stunden verändert. Woraus denn, wie die Multiplication in Regno vegetabili so wohl als animali zugehe, kan geschlossen werden, darum sagt der angeführte Engelländer l. c. Ideo sequitur, quod spiritus hic sibi & sui generis materiam assugat & quod materia, naturali quodam Appetitu, portionem lucis sibi requisitam ad ejus informationem attrahat. Und an einem andern Orte: Hæc procul dubio est substantia ex qua sangvis animalis creatur. Wie aber dieser Geist seines gleichen an sich ziehe, belehret uns das Exempel des salis Tartari, welches den in der Lufft verborgenen volatilischen Geist mit einer magnetischen Krafft an sich ziehet,