37. behauptet; E. ist er allmächtig; also folgt es auch aus der hypothesi; Die Materie hat ein Leben und würckende Krafft, E. ist sie allmächtig, ewig, unendlich, vernünfftig und geistlich.
Im 10. §. widerlegt er die Meinung vom Alp, und hat dieserwegen sonderlich mit Herr D. Stocken in Jena zu thun, der solches in seiner Dissertation de Cadaveribus sangvisugis behauptet; §. 11. und 12. bestreitet er diejenigen, die die Ursache einer gewissen Kranckheit zuschreiben, wie solches sonderlich der Weimarische Medicus in seinen muthmaßlichen Gedancken von denen Vampyren gethan hat; §. 13. sqq. handelt er die Frage ab, ob dieses sonderbahre Phænomenon denen abgeschiedenen Seelen zuzuschreiben sey, wobey er aber nichts besonders vorbringt. Er kömmt bey dieser Gelegenheit auff den Astral-Geist zu reden, den der Autor der Geistlichen Fama P. VIII. zur Ursache der Vampyren macht, welchen er deßwegen §. 21. sqq. widerleget.
§. 28. fängt er endlich an von seiner eigenen hypothesi zu handeln und das gantze Werck dem Teuffel zuzuschreiben, wobey er §. 34. behauptet, daß die Beschaffenheit des Landes Servien und dessen Einwohner hierzu viel beytrügen, weil es mit lauter unwissenden und sehr abergläubischen Leuten angefüllt wäre. In folgendem 35. §. begegnet er dem Einwurffe, der ihm gemacht werden könte; warum nicht in andern
Michael Ranft: Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern. Leipzig 1734, Seite 283. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tractat_von_dem_Kauen_und_Schmatzen_der_Todten_in_Gr%C3%A4bern_290.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)