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Hassan.
(Seufzend.)
Almansor ben Abdullah, was beginnst du?
Almansor.
(Hassan erblickend.)
1305
Ha! ha! Du sprachst, zweybeinig kluges Ding!Trägst du nicht Hassans Bart und Hassans Augen?
Bist du gar Hassan selbst? Das ist recht schön.
Wir wollen Abschied nehmen. Lebe wohl!
Gleich reis’ ich ab!
(Zeigt ihm den Dolch.)
Sieh’, diese schmale Brücke
1310
Führt aus dem Land der Trauer in das LandDer Freude. Drohend steht am Eingang zwar,
Mit blankem Schwert, ein kohlenschwarzer Riese, –
Der ist dem Feigen furchtbar, doch der Muth’ge
Geht ungestört hinein in’s Land der Freude.
1315
Ja, dorten ist die wahre Freude, oder –Was doch dasselbe ist – die wahre Ruh’.
Dort summt in’s Ohr kein überläst’ger Käfer,
Und keine Mücke kitzelt dort die Nase;
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 214. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_214.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich Heine: Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo. Dümmler, Berlin 1823, Seite 214. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tragoedien_nebst_einem_lyrischen_Intermezzo_214.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)