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Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815) | |
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Die Thäler, schlummertrunken,
Weckt der Gesänge Lust;
Wer einen Jugendfunken
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Noch hegt in seiner Brust,Der jubelt, tief gerühret:
„Dank dieser goldnen Früh’,
Die uns zurückgeführet
Dich, deutsche Poesie!“
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Die Alte sitzt noch immerIn ihrem Kämmerlein;
Das Dach zerfiel in Trümmer,
Der Regen drang herein.
Sie zieht noch kaum den Faden,
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Gelähmt hat sie der Schlag;Gott schenk’ ihr Ruh in Gnaden
Bis über den jüngsten Tag!
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 350. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0350.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 350. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0350.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)