Seite:Verdienste und Heldentod des k. k. Generalfeldwachtmeisters Reichsfreyherrn Franz von Bubenhoven.pdf/11

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standhafte Anhänglichkeit an die Ehre und das Glück der Östreichischen Waffen. Man denke sichs: Bubenhoven vergißt sich auch in einem so gefährlichen Zustande gleichsam selbst noch; verliert beynahe seine tödliche Wunde über der Sorge für Östreichisches Glück aus seinen Augen. Wenn auch der Mensch gemeiniglich zum Vortheile eines anderen hinarbeiten kann, ohne sein eigenes Wohl oder Wehe geradezu mit in Anschlag zu bringen, so kehrt er doch immer zu sich selbst zurück, vergißt ganz seines vorigen Gegenstandes, wenn fremdes Interesse mit seinem nur etwas wichtigen, und gewiß ist das Leben das allerwichtigste, in Collision kommt. Bey unserem Helden aber traf das Gegentheil ein; wenigstens dauerte bey ihm die Sorge und Arbeitsamkeit für fremdes Glück noch so lange fort, als sie wirklich noch nützlich werden konnte, und die Gelegenheit dazu noch da war. – Bubenhoven hatte alle Eigenschaften, die eigentlich den Kriegsmann auszeichnen. Er war rastlos-thätig, gegen jede Beschwerniß mir martialischer Strenge abgehärtet, ein Mann von standhafter Selbstverläugnung; liebte nichts mehr als strenge Ordnung; gegen den gemeinen Mann war er Befehlshaber, aber auch