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I.
Neue Wahl nach Arfberg’s Entsagung.

Dusener von Arfberg, von Alter und Krankheit entkräftet, hatte der Regierung entsagt. Die Ritter kamen zu einer neuen Wahl zusammen, aber in den ersten Kapiteln schien sie der h. Geist, den sie jedes Mahl zur Inspirirung anruften, nicht zu überschatten. Drei stürmige Versammlungen waren fruchtlos vorüber gegangen. Partheigeist und Haß hatten die Brüder entzweit, und selbst Arfberg’s Einfluß und Beredsamkeit schien dieß Mahl verlohren zu seyn. Zwei Kandidaten hatten sich zu der Hochmeisterwürde gemeldet: Winrich von Kniprode, der Großkomtur des Ordens, und Lüder, Graf