Seite:Vom Kaukasus zum Persischen Meerbusen.pdf/153

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Indem wir der Dinge harrten, die über uns kommen würden, verbrachten wir auf dem Konsulat aber einen angenehmen Abend. Das Haus ist nett eingerichtet. Durch eine Menge Bilder und patriotischer Erinnerungen scheint man dem Bedürfnis, sich an das Vaterland zu erinnern, entgegenkommen zu wollen. Frau Kolubakin ist eine junge Frau, der es aber an dem erforderlichen Mute fehlt, um sich hier einzugewöhnen, wo ein geselliger Verkehr unmöglich ist. Der Konsul ist ein junger, energischer Mann, der sicher noch eine große Zukunft hat.

8. Oktober.

Wir quartierten uns bei den Dominikanern ein. Pater Rhetorius und Pater Duvlan empfingen uns wie alte Freunde. Man wird schnell in diesen entfernten Gegenden mit einander bekannt, wenn man denselben Gefahren und denselben Scherereien ausgesetzt ist und man sich zudem durch denselben priesterlichen Charakter nahe steht.

Empfohlene Zitierweise:
Paul Müller-Simonis: Vom Kaukasus zum Persischen Meerbusen. Verlag von Franz Kirchheim, Mainz 1897, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_Kaukasus_zum_Persischen_Meerbusen.pdf/153&oldid=- (Version vom 1.8.2018)