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können; heute fällt alles langsam in Trümmer. Ungeachtet des Verfalles bildet auch heute der Khan noch einen schätzenswerten Zufluchtsort für manche Karawanen, die hier durch den Schnee oft Wochen lang eingeschlossen werden.

Von diesem Khan aus bietet der Nimrud-Dagh einen majestätischen Anblick, weil man hier sein Profil am besten sehen kann; seine Abhänge sind schroff und zerrissen, und von den schwerfälligen, plumpen Formen, die sein östlicher Abhang bietet, ist hier nichts zu merken.

Eine Wegestunde von dem Back-Khan befindet sich ein zweiter, dessen Bau so ziemlich an den des ersten erinnert, nur fehlen hier die Schornsteine.

Hier beginnt das Thal von Bitlis; der Strom fließt hier zwischen Basaltfelsen. Nach ungefähr einer Stunde trafen wir einen dritten Khan, der an dem Ufer des Flusses erbaut ist. Ein wenig weiter kündigt eine Art von Fahrweg die Nachbarschaft von Bitlis an. Er führt über eine Lage von vulkanischem Gestein, das ganz schwarz ist. Kaum erbaute Brücken, die auch schon dem Einsturz nahe sind, überspannen die Gießbäche. Endlich langten wir in Bitlis an.

Kurdische Kiamantscha.

Empfohlene Zitierweise:
Paul Müller-Simonis: Vom Kaukasus zum Persischen Meerbusen. Verlag von Franz Kirchheim, Mainz 1897, Seite 224. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_Kaukasus_zum_Persischen_Meerbusen.pdf/246&oldid=- (Version vom 1.8.2018)