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Club mit ihm wechsele. Sein Busenfreund ist L…, der hier als Advocat lebt und im vorigen Sommer, nachdem er Gott weiß wieviel Körbe eingesammelt hatte, mit einer Wittwe und Mutter zweier Töchter von 11 und 9 Jahren aus Erfurth sich verheirathet hat, die er kurz vorher auf der Eisenbahn zwischen Köthen und Leipzig kennen gelernt hatte.

Nun lebe wohl, lieber Bismarck, nimm kein Beispiel an meinem langen Schweigen. Könnten wir uns doch endlich einmal wiedersehen! Du würdest Dich überzeugen, daß ich so ziemlich der Alte geblieben bin und wenigstens meine Freundschaft für Dich sich durchaus nicht geändert hat.

Meine Frau läßt Dich grüßen.

Dein G. Scharlach.
Empfohlene Zitierweise:
Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/100&oldid=- (Version vom 1.8.2018)