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uns noch vorhanden; das Offizierkorps und somit die Armee, gehört uns; der Grundbesitz darf nur aus seiner Trägheit aufgestört werden, sogar der Bauer hat doch soviel Einsicht gewonnen, daß er sich aus dem demokratischen Eldorado in vormärzliche Ruhe zurücksehnt. Die materielle Macht ist noch da, die Revolution steckt nur in unsern Beamten und dem angeblich gebildeten Mittelstande der größeren Städte, sie ist machtlos, sobald man dem Spuk dreist ins Gesicht leuchtet; und wenn es nicht geradezu Gottes Wille ist, daß unser Vaterland als solches untergeht, so werden wir den Brand ausschneiden, ehe es zu spät ist, sollte auch dabei das „Blut von der Kelter gehn bis an die Zäume der Pferde, durch tausend 6hundert Feldwegs“. –

Ich hoffe, daß Du weniger faul bist, wie ich,

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/113&oldid=- (Version vom 1.8.2018)