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3.

Du siehst, wie wenig Deine tückische Strafpredigt gefruchtet hat, welche ich vor 4 Wochen erhielt und gar nicht bekommen haben würde, wenn ich überhaupt der Besserung fähig wäre. Ich habe leider Deinen Brief in Berlin gelassen und kann daher in keine specielle Erwiderung eingehen, sondern nur bemerken, daß ich Dir über Correspondenz gar kein Urtheil zugestehe, das Du mich gleich nach unserer Trennung ein halbes Jahr auf den ersten Brief warten ließest, von dessen entschuldigendem Anfange ich Dir das nächste Mal eine Copie schicken werde, wenn Du noch weitere Einreden über die Sache machst. Mein Zeugnis ist, wie mir mein Bruder schreibt, endlich angekommen, aber ich fürchte zu spät, da die Universitätsbehörden schon seit Weihnachten

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/14&oldid=- (Version vom 1.8.2018)