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gegen jeden Besucher versehe, und äußerst verdrießlich darüber bin, daß mein, sich zum Wettrennen hier aufhaltender Alter mich täglich zu einem 3stündigen Mittagessen zwingt. Doch hoffe ich, daß meine ehemalige muntere Laune ihre Auferstehung feiern wird, wenn ich im nächsten Sommer, nach meinem 2ten Examen auf der Durchreise bei Dir für einige Tage spreche. Grade in der Einsamkeit denke ich viel an meine alten, noch immer unersetzten Freunde, und Deine Nachricht, wie lebhaft sich die Hannovera meiner noch erinnert, machte mir einen tiefern Eindruck, als ich sonst gewohnt bin. Als vor einiger Zeit meine bildschöne Cousine zufällig in meinem Zimmer war, betrachtete sie meine Silhouetten, und zog sogleich den Cerevisianer darunter hervor, mit dem überraschten

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/26&oldid=- (Version vom 1.8.2018)