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dem Bräutigam seiner schönen Cousine Helene Blumenhagen die alte Freundschaft bewahren und seinem entsetzlichen Glück einige Theilnahme schenken wirst. Eine weitläufige Geschichte meiner Liebe, die schon vor länger als Jahr und Tag sächsischer Berechnung entstanden war, will ich Dir schenken; genug, gestern vor 6 Wochen faßte ich mir ein Herz, am Tage darauf hatte ich die Einwilligung meines Onkels und meiner Tante, und kurze Zeit nachher langte meine redliche Mutter mit einer ansehnlichen Partie Segen aus Hannover hier an. – War noch etwas vom academischen Reste an mir haften geblieben, so hat dieses Ereigniß es vollends abgestreift. Der Flecken mit seinen wilden Gardes du corps und meinen theilweise langweiligen Collegen vermag mich

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/36&oldid=- (Version vom 1.8.2018)