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er gar nicht kennt, mit seinem versteinerten Frühlingslächeln, mit seiner gigantischen Mantellippe, an der einst die Blicke von 1000 Wisbegierigen hängen werden, wenn die Weisheit in 7 verschollenen Sprachen davon fließt, wie der Speichel in 7 Kanälen. Schiller hat Unrecht, wenn er die Schuld das größte Übel nennt, Peter ist viel fürchterlicher; lieber von allen Furien verfolgt als von diesem ewigen Gesicht; von diesem Peter, zu dem der Apostel Paulus sprach: Sei dumm wie die Ochsen und ohne Falsch wie die Tauben. Motley lebt wieder in offener Feindschaft mit King[WS 1]; mit jedem Paketboot kreuzen sich Forderungen auf Doppelbüchsen. Aus Göttingen ist noch hier: Bierbaum[WS 2], Löhning u. Genossen, das Faulthier Sch., und der schlanke Freiheitsbaum der Aristokratie,

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Bismarcks amerikanischer Corpsbruder Mitchell Campbell King war bereits in die Südstaaten zurück gekehrt.
  2. Hermann Bierbaum († 1892) war in Göttingen Mitglied des Corps Brunsviga Göttingen, vgl. Kösener Korps-Listen 1910 64, 91, und einer der Gegensekundanten von Otto von Bismarck als Student. Auf seinem ehemaligen Rittergut bei Posen befindet sich heute das größte polnische Landwirtschaftsmuseum Muzeum Narodowe Rolnictwa i Przemysłu Rolno-Spożywczego
Empfohlene Zitierweise:
Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/9&oldid=- (Version vom 1.8.2018)