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von Bitterkeit in mir gelassen haben, welches ich nicht glaube, hinreichend unterdrücken zu können, um jener Dame eine so glückliche Zukunft zu sichern, wie ich sie meiner Frau wünsche. Es ist mir beim besten Willen schwer, eine wirklich empfundene Beleidigung halbwegs zu vergessen. – Ich habe, um Dir eine ungefähre Ansicht meines jetzigen Standpunktes zu geben, drei Seiten lang, wie ein Affe von mir gesprochen und bitte Dich nun, ein gleiches zu thun, d. h. nicht wie ein Affe, sondern wie ein weiser Mann, der im Begriff ist, sich zu verehelichen, wenns nicht schon geschehen. Schreib mir doch auch was Du von Dammers, Haccius, Hoppenstedt und den andern weißt. Vor 14 Tagen erhielt ich zu meiner großen Überraschung einen Brief von Mitchell King, der die Medicin aufgegeben

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/90&oldid=- (Version vom 19.4.2017)