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einmal aufgeschobenen Brief zu schreiben etc., also basta. Ich habe mich ausnehmend darüber gefreut, Dein bisheriges Leben ausführlich von Dir kennen gelernt zu haben, und mit der größten Theilnahme Deine Schicksale erfahren. Unter Deinen Verhältnissen, glaube ich, würde ich selbst dem Staatsdienste Valet gesagt und mich lieber um meine eigenen Angelegenheiten, als um das Wohl meiner Mitbürger bekümmert haben. Den Landrath zwar hätte ich mir wahrscheinlich nicht entschlüpfen lassen, obgleich ich zugebe, daß in Folge des einfältigen Centralisirens die unteren Verwaltungsbehörden durch Regierung und Ministerium auf eine lästige Weise in ihrer Wirksamkeit beschränkt werden. Allein so gut die Preußischen höheren Verwaltungsbehörden auch sind, so scheint doch nach meinen Erfahrungen an

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/93&oldid=- (Version vom 1.8.2018)