Seite:Vom kriege widder die Türcken0010.jpg

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darauff sehen / wo zu er von Gott beruffen ist / vnd dem selbigen Ampt trewlich vnd hertzlich / Gott zu dienst / folge vnd gnug thun / wie ich dauon vberflüssig anders wo / sonderlich ym büchlin von kriegsleuten vnd von weltlicher Obirkeit / geschrieben habe / Denn so Paulus auch ynn der Kirchen / da doch eitel Christen seyn sollen / nicht leyden wil / das ein iglicher sich des andern Ampt vnter winde Rom. 12. vnd .1. Corinth. 12. sondern ein iglich gelied zu seinem werck vermanet / das nicht ein vnordnung sich erhebe / sondern alles fein ordenlich zugehe / Wie viel weniger ist zu leyden die vnordnung / das ein Christ sein Ampt lasse / vnd neme eins andern weltlich Ampt an sich / odder das ein Bisschoff odder Pfarher sein Ampt lasse / vnd neme eins Fürsten odder Richters Ampt an? Vnd widderumb ein Fürst / neme eins Bisschoffs Ampt an sich / vnd lasse sein Fürsten Ampt anstehen / wie denn solche schendliche vnordnung noch heütiges tages ym gantzen Bapstum tobet vnd waltet / widder yhr eigen Canones vnd recht.

Man frage die erfarunge / wie wol vns bisher gelungen sey / mit dem Türcken krieg / so wir als Christen vnd vnter Christus namen gestritten haben / bis das wir zu letzt Rodis vnd schier gantz Hungern vnd viel vom Deudschen land dazu verloren haben / Vnd auff das man spüren vnd greiffen mocht / das Gott nicht bey vns sey / widder die Türcken zu streitten / hat er vnsern Fürsten nie so viel muts odder geists ynn synn gegeben / das sie ein mal mit ernst hetten mügen vom Türcken krieg handeln / ob wol fast viel / odder schier alle Reichstage vmb solcher