Seite:Vom kriege widder die Türcken0021.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

busse vnd glaube gantz ausgelernet hat / vnd etwas höhers schwetzen.

Zu solchem gebet widder den Turcken / sol nu bewegen vns die grosse not / Denn der Türcke (wie gesagt) ist ein diener des Teuffels / der nicht allein land vnd leute verderbet mit dem schwerd / Welchs wir her nach hören werden / sondern auch den Christlichen glauben vnd vnsern lieben Herrn Jhesu Christ verwüstet / Denn wie wol ettlich sein regiment darynn loben / das er yderman lest gleuben / was man wil / allein das er weltlich herr sein wil / So ist doch solch lob nicht war / Denn er lest warlich die Christen öffentlich nicht zu samen komen / Vnd mus auch niemand öffentlich Christum bekennen / noch widder den Mahometh predigen odder leren. Was ist aber das fur eine freyheit des glaubens / da man Christum nicht predigen / noch bekennen mus? so doch vnser heyl ynn dem selbigen bekentnis stehet / wie Paulus sagt Ro. 10. Mit dem munde bekennen macht selig / Vnd Christus gar hart befolhen hat / sein Euangelion zu bekennen vnd leren.

Weil denn nu der glaube mus schweigen / vnd heymlich sein / vnter solchem wüsten wilden volck / vnd ynn solchem scharffen grossen Regiment / wie kan er zu letzt bestehen odder bleiben So es doch mühe vnd erbeit hat / wenn man gleich auffs aller trewlichst vnd vleissigest predigt / Darumb gehets auch also vnd mus also gehen / Was aus den Christen ynn die Türckey gefangen oder sonst hinein komet / fellet alles dahyn / vnd wird aller ding Türckissch / das gar selten einer bleibt /