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starken in Meßing gelegten Walzbaume bevestiget, an dessen Ende eine gegossene Schneckenschraube eingeschoben wird. Diese greifet, bey der Umdrehung der Messer, in eine gleich neben dem Wellbaum angebrachte eiserne Zahnstange, welche den oben am Strohkasten zur Vorschiebung des Strohes angebrachten Rechen in Bewegung setzet. Ist dieser ganz vorgerücket, dann muß er von dem Schneidenden wieder zurückgesetzet werden. Dieses ist nun freylich eine kleine Unbequemlichkeit, welcher aber Herr Nägelein gewiß noch abhelfen wird. Zum langen Stroh muß eine besondere Zahnstange, die etwa 22 Zähne hat, und eine weitere Schraube; zum kurzen Stroh aber eine Zahnstange von 30 Zähnen und eine engere Schraube eingelegt werden. Jeder Kenner wird an dieser Maschine gewiß einen denkenden Kopf erkennen, und jeder Ökonom sie lieb gewinnen. Nägelein hat an dieser Maschine, alles, was viel arbeitet, stark gemacht, und das Wenigarbeitende leicht.

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 Eine nähere Beschreibung dieser Maschine kann ich Ihnen nicht geben, da ich kein Mechanikus bin, und also gar zu leicht gegen die Kunst anstossen möchte. Ich will nur noch bemerken,

Empfohlene Zitierweise:
Anonym: Von Fränkischen Künstlern in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 246. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_Fr%C3%A4nkischen_K%C3%BCnstlern.pdf/4&oldid=- (Version vom 14.8.2016)