Seite:Von Häxenmeisteren und Zauberern 5.jpg

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14. Nämblich auß eim Tisch zäpffen / weissen vnd rothen Wein / die schönste Milch zu melcken / auß einem Zwähelein / wann wir nur das auch könten / es sprach das kan ich wol / er sprach so laß mich sehen / ein Melchteren thät da stehen / nun milck mir auch hierein.

15. Daß Mägdlein fieng an melcken / auß einem Tischtüch güt / biß vast voll war die Melchtern / vnd sprach habt jetz vergüt / sonst müeßt die Kuh verderben / der Herr sprach milck nur fort / bald schrauwe ein Burger mit Sorgen / mein beste Kuh ist verdorben / war erst frisch vnd gesund.

16. Der Herr sprach lieber Nachbaur / ich weiß wers hat gethan / gehe hin zu meiner Scheüren / da werden zehen stan / nimb welche dir geliebet / mein Tochter hats gethan / seine Kind thät er selbs führen / auffs Rathauß zu seinen Mit-Herren / sagt wies ergangen war.

17. Daß Vrthel war gefellet / vber den Meister gschwind / an ein Saul ward er bunden / sFewr vnder jhm anzündt / mit glüeenden heissen Zangen / zerriß man jhm sein Leib / verbrent zu Staub vnd Aschen / weil er so Gottsvergessen / verführt manchs Mütterkind.

18. Einen anderen lebendig / man ins Fewr gworffen hat / bey viertzig Söhn vnd Töchteren / gerichtet mit dem Schwert / mehrtheils hernach

Empfohlene Zitierweise:
Newe-Zeitung / Von Häxenmeisteren und Zauberern. Augspurg: Christoff Schmid ca. 1666, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_H%C3%A4xenmeisteren_und_Zauberern_5.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)