Seite:Von Silberbergwerken im Fürstenthum Eichstätt.pdf/5

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gehörigen Schloße, und darunter liegenden Marktflecken, an zwey Orten, Silbergänge zu entdecken versuchet. Da brachen zwar hie und da schöne Arten und Drusen mit ein, aber die Veste des Steines hielt, so viel auch immer geschossen und gesprengt wurde, doch stets fort so an, daß sich solche im obern Schurfe sowohl, als in dem untern Schachte selbst in einer Tiefe, in welcher nicht mehr anders als beym Lichte gearbeitet werden konnte, noch immer ganz gleich blieb.

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Bleyer verstand die Kunst vollkommen, die Erwartungen des schon zu sehr dafür eingenommenen Fürsten immer wieder neu zu spannen, zeigte von Zeit zu Zeit, wie ein Versuch mißlang, gleich wieder neue glänzende Aussichten, schickte, wenn dem Fürsten der Glauben ganz sinken wollte, Muster von entdeckten Stufen, welche aber untergeschoben waren, und machte alle bergmännische Hoffnungen auf eine überaus gute Ausbeute, wenn anders, wie er ganz vorsichtig dazu setzte, der Herr unser Gott sein kräftiges Gedeihen dazu geben sollte. Durchaus führte er eine andächtige, Betrügern seiner Art meist eigne Sprache, und wünschte in jedem Berichte: der oberste Bergherr Christus Jesus möchte die Klüften und Gänge