Seite:Von Silberbergwerken im Fürstenthum Eichstätt.pdf/7

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 Endlich hoffte man, im Oberlande wenigstens glücklicher zu seyn, und diese Hoffnung gründete sich darauf, daß bey Kleinweingärtl im Amte Sandsee-Pleinfeld bey Grabung eines Brunnen Silberstufen entdeckt worden seyn sollen. Allein bey weitern Nachgraben und näherer Untersuchung wird es damahls diesem Fürsten eben so wie vor einigen Jahren erst seinem Nachfolger dem Fürsten Johann Anton dem Dritten in einem ähnlichen Falle bey Untermässing Amts Greding gegangen seyn. Da kam man, als man eben auch am Rande des Berges einen Keller auszugraben anfing, auf blauen, im Mergel aufgelösten Schiefer. Man fand in solchem verschiedene Nieren von Markasit, und einige mit Markasit eingesprengte, braune, leichtflüßige und eisenhaltige Geschiebe, die so großes Aufsehen machten, daß man den Ort sogar mit Soldaten bewachen ließ. Allein ungeachtet die Wünschelruthe recht viel versprach, und auch ein gewisser Gürtler mit einem durchreisenden Komödianten solarische und lunarische Proben lieferten, so wollten doch Bergverständige in Leipzig und Nürnberg nichts dergleichen erkennen, fanden weiter nichts als Vitriol, Schwefelkieß und Gipscrystallen darin, und so fiel die schöne