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VIII.
Von den Englischen Ropfhaasen.

Unter die Landesproducte in Franken könnte man die Haare von den sogenannten Ropfhaasen rechnen, worüber Herr Pfarrer Mayer in Obernbreit eine Französische Abhandlung geschrieben hat[1]. Diese Haare sind vortrefflich zu Handschuhen und Strümpfen, und werden dauerhafter, wenn man einen Faden Baumwolle darunter nimmt. Aus Herrn Mayers Schrift bemerke ich, daß Angora das erste Vaterland dieser Seidenhaasen seyn soll, und daß sie aus England um das Jahr 1775 nach Teutschland, oder wenigstens nach Franken verpflanzt worden.


  1. Diese wenig bekannte Schrift hat den Titel: Discours instructif sur le lapin Anglois ou Angorique, à poils de soye, bien connu depuis quelque tems en Allemagne, par rapport à son utilité, à la maniere de le traiter et a l’usage de ses poils, principalement à l’art d’en gagner les plus longs et les plus fins, du Pasteur Frederic Christofle Sigismond Mayer, curieux de la nature et de l’oeconomie. Imprimé à Marktbreit chés Knenlein 1787. 72 S. in 8. Sie ist den Dames industrieuses d’Anspac dedicirt, und in der Haueisischen Buchhandlung in Anspach in Commission zu haben.
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Anonym: Von den Englischen Ropfhaasen in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_den_Englischen_Ropfhaasen.pdf/1&oldid=- (Version vom 9.9.2019)