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scharfsinnige Antwort dem König so wohl gefiel, daß er von der Stadt sogleich abzog.


Nun auch einige Dictirpensen.


Nbg. d. 17 Juni 1790

 Monsieur

Ich bleibe Ihnen vor Ihr Wohlmeinen allezeit verbunden, absonderlich bedanke ich mich vor die vertraute Untreue meines gewesenen Liebsten, den ich in das künftige nicht mehr so nennen noch weniger des geringsten Andenkens ferner würdigen will. Vermeint er sein Glücke bei einer Schneiderstochter in N. besser als allhier bei mir zu machen, so beneide ich keines von ihnen darum, vielmehr danke ich Gott, daß ich seine Veränderung eben noch zu rechter Zeit von Ihnen erfahren und ihn selber verstoßen kan. Ich getraue mir doch noch einen Mann zu bekommen, wenn es gleich der niedrig denkende N. nicht ist. Erhalten Sie alsdann einen Hochzeitbrief von mir, so bleiben Sie ia nicht aus und verpflichten durch ihre Liebe noch ferner.

Ihre ergebenste Dienerin
N. N. 


 Mademoiselle

Dieweil Ihnen bei meinen Abschied in Naumburg mit Mund und Hand versprochen, daß ich melden wolle wie ich in Coburg angelangt: so belieben Sie nur dieses Blat mit gütigen Augen anzusehen, worauf sie meine ganze Reisebeschreibung

Empfohlene Zitierweise:
Anonym: Von den Teutschen Schulen in Nürnberg in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 407. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_den_Teutschen_Schulen_in_Nuernberg.pdf/18&oldid=- (Version vom 1.8.2018)