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der Herren Deputatorum Hochadel. Herrl. anzeigen, welche dann weitere Sorge tragen werden, damit fördersamst ein neuer Herr Diaconus, in des vorigen Stelle, zu solcher Schul geordnet werde. Eben dergl. hätten die Vorgehere auch zu beobachten, wann ein neuer Schul und Rechen Meister seine berechtigte Schul aufthun wollte, damit auch dieser einen Hn. Diac. Visitatorem bekäme.

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Neundtens. Schließlichen, was den verbesserten und neuen Anhang der Kinderlehr betrift, der jezo einsweils allein gedruckt, bey künftiger neuen Auflag der Kinderlehr aber, an statt des alten Anhangs, von einem jeden Verleger wirklich soll beygefügt werden, haben sich die Vorgehere so wol, als die übrige Schul- und Rechenmeister dahin zu bescheiden, daß sie an statt eines beständigen Gesang- Gebet- und Fest-Spruch-Büchleins, auf die heil. Zeiten, in ihrer Schul ordentlich und täglich gebrauchen sollen, damit die Eltern nicht Noth haben, andere Gesangbücher denen Kindern zu verschaffen, die Praeceptores aber die Fest- und andere Sprüche oder Gebete ihren Discipuln nicht erst vor- und abschreiben dörffen, sondern sie nur mit Benennung des Blats anweisen können, was sie aufzuschlagen, zu beten, zu singen, zu lernen, oder zu lesen haben; weiln doch die meisten wo nicht alle Kinder, so da lesen können, auch eine Kinderlehr haben werden. Wobey noch zu erinnern ist, daß die Praeceptores aus solchem Anhang denen Kindern, zum auswendig lernen, nur die Bibl. Fest-Sprüche, und die Reimgebetlein,

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Anonym: Von den Teutschen Schulen in Nürnberg in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 434. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_den_Teutschen_Schulen_in_Nuernberg.pdf/45&oldid=- (Version vom 1.8.2018)