Seite:Von der Rednitz, und von den Flüssen und Bächen, die sich in dieselbe ergiessen.pdf/29

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11.
Noch einige Anmerkungen über die Rednitz.

Von Forchheim bis Bamberg sieht man keine Brücke mehr über die Rednitz, weil da der Fluß sehr breit und schiffbar ist. Täglich gehen Schiffe und Kähne mit Gütern und Waaren von Bamberg nach Forchheim, und von da nach Bamberg. Der Fluß führt gute Karpfen, Forellen, Barben, Äsche, Orfen, Gründel und andere Fische, nebst sehr guten Krebsen. Im J. 1711 wurde zu Bayersdorf in der Rednitz bey der Mühle eine Lamprete gefangen. Dieser Seefisch war ohne Zweifel in den Rhein, aus diesem in den Mayn, und aus diesem in die Rednitz gekommen. – Sie tritt übrigens gar leicht aus, und richtet oft ziemliche Überschwemmungen an, zumahl gegen das Ende des Winters. Bey Antritt des Jahres 1777 verließ die Rednitz die Stadt Bamberg gänzlich. Das Eis, das sich bis auf den Grund aufgesetzt, hatte den Lauf des Flusses gänzlich gehemmt, und das Wasser suchte einen andern Weg. Eine halbe Stunde oberhalb der Stadt, bey Buch, brach es durch, und nahm seinen Lauf zwischen der Stadt und Vorstadt. Die Mühlen