Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
„On klopfa Hämerle
’s Brodt leidt im Kämmerle[1]
’s Meßer leidt d’r neba[2]
sollt m’r ebbes geba![3]
Äpfel r’aus!
Birn r’aus!
Geh i’ in a’ anders Haus.“
Vor einigen Thüren sprechen sie auch folgende Sottise:
„Die Rosen, die Rosen, die blühen auf dem Stengel,
Der Herr ist schön, die Frau ist wie ein Engel.“
Dieß ist ganz im Provinzial-Dialekt.
Oft artet dieses Anklopfen in offenbare Insolenz, und in eine Grobheit aus, die beynahe unbegreiflich zu seyn scheint. Zum Beyspiel: Einige Kinder, klopfen vor den Thüren der Schneider, mit folgendem Reim an:
Empfohlene Zitierweise:
Anonym: Von einigen besondern Arten der Bettley, in einigen Gegenden des Frankenlandes in: Journal von und für Franken, Band 5. Raw, Nürnberg 1792, Seite 409. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_einigen_besondern_Arten_der_Bettley,_in_einigen_Gegenden_des_Frankenlandes.pdf/2&oldid=- (Version vom 20.8.2021)
Anonym: Von einigen besondern Arten der Bettley, in einigen Gegenden des Frankenlandes in: Journal von und für Franken, Band 5. Raw, Nürnberg 1792, Seite 409. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_einigen_besondern_Arten_der_Bettley,_in_einigen_Gegenden_des_Frankenlandes.pdf/2&oldid=- (Version vom 20.8.2021)