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von 1521 stehen, so würden sie erst im Jahre 1522 gemalt worden sein, und die ihnen beigegebene Jahreszahl 1521 (sofern diese wirklich vorhanden war) würde nicht die Entstehungszeit des Gemäldes angeben, sondern die Entstehungszeit des Entwurfes (Winter 1521/22). Für die kurze Tätigkeit im Jahre 1521 würden die allgemeine Disposition des Saalschmuckes und die zu jeder Zeit passenden Allegorien der Justitia Sapientia usw. anzunehmen sein. Darf etwa auch vermutet werden, daß das Saporgemälde, bei dem die aus der übrigen Manier herausfallende Wahl des Rathauses als Hintergrund bemerkenswert ist, auf die Überwältigung der alten bischöflichen Macht durch den städtischen Rat anspielen sollte? Hier mag auch der auf die Innenseite des Umschlags des Appellationsgerichtsprotokolls 1520/24 geschriebene Vers erwähnt werden, der gleichfalls auf diese Zustände anzuspielen scheint: Non bene conveniunt nec in una sede morantur honestas et amor sceptri gravitate relicta. S. 317. Papstwahl. BChr. VII, 213. S. 318. Strenge Worte Capitos. In der Widmung des Clichtoveus 1517. Abnahme der Stiftungen. BChr. I, 353. 384. Widerstand gegen Rom. Ungestümes Geldeintreiben des päpstlichen Kollektors Lang, der sich 1513 in Basel aufhält: Karth. 446. Absch. III 2, 678. Bischof Christoph setzt 1517 einen Prior nach Feldbach, ausdrücklich um der Kurtisanengefahr zuvorzukommen: Visitations 371. S. auch Pellicani chron. 60. Dürr No. 39. 42. 44. Ärger des Städters über die Sonderrechte des Klerus. Dürr No. 393. Gemeinschaft böhmischer Brüder. BChr. I, 420. Streben nach Freiheit. 1531 schreibt Bonifaz Amerbach: conquerebamur olim sub pontifice servitutem: Burckhardt-Biedermann Amerbach 265. Ablässe in Basel. S. vorn II, 784. 865. Absch. III 2, 1140. Eidg. D. 4, fol. 62v. Dürr No. 7. Schon 1514 hatte der Rat in den Betrieb des von Papst Julius dem Leonhardskloster bewilligten Ablasses eingegriffen und Änderungen gefordert: Eidg. E. 2, fol. 264v. Eine Zeichnung Holbeins hält die Erinnerung an die Szenen fest, da hier unter dem medizäischen Wappenprunke „das Himmelreich verkauft“ wurde (eine Reproduktion in Bezold Reformation 260). S. 319. Indulgenzwesen. Bezold Reformation 259. 266. Ficker in Ver. f. Ref. CXXX, 5. Tröltsch Cultur 278. Müller Kg. 224 f. Köhler im Morgenrot 386. Göller in FDA. XLV, 1 ff. Die Wittenberger Thesen. Wernle in Basl. Zs. XVII, 252. Pellicani chron. 67. Burckhardt-Biedermann Amerbach 315. Scriptoris. Pellicani chron. 13. 24. Vgl. Hermelink Fakultät 165. Pellican. Pellicani chron. 36. 42. 43. 185. S. 320. Wyttenbach. Vischer 184. 226. Wernle in Basl. Zs. XVII, 251. Luther. Wernle in Basl. Zs. XVII, 252. Haller Ursachen 42. Bischof Christoph. Enders I, 421. Im Staatsarchiv Bern, bischöfl. baselisches Archiv, liegt das Inventar der im Jahre 1520 von Basel nach Pruntrut übergeführten Bibliothek Christophs mit Aufzählung zahlreicher Lutherschriften. Ebenda in der bischöflichen Hofzahlamtsrechnung zum Ostermontag 1521 Ausgabe für den Ankauf einer gegen Luther publizierten Schrift. Zur Deutung des Spruchs „spes mea crux Christi, gratiam non opera quaero“ auf einem durch Christoph ins Steinenkloster gestifteten Glasgemälde (heute im historischen Museum) s. Herzog Ökolampad I, 83. Eberhard Vischer in Herzog-Hauck s. v. Utenheim. Hermelink Fakultät 219. Tilman Limperger. Geb. in Mainz um das Jahr 1455. Tritt in den Augustinerorden. 1477 nach London in den dortigen Konvent. Zum Studium nach Bologna. 1482 Predikant und zweiter Lektor im

Empfohlene Zitierweise:
Rudolf Wackernagel: Geschichte der Stadt Basel. Dritter Band. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1924, Seite 57*. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wackernagel_Geschichte_der_Stadt_Basel_Band_3.pdf/602&oldid=- (Version vom 3.8.2020)