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Ja, er fing an, nachdem er vom Bergamte zu Glashütte die Erlaubnis erhalten hatte, die eingezogenen Bergwerke wieder in Betrieb zu setzen. Das geschah am 13. Februar 1717. Seinem Bau gab er den Namen „Sonnenglanz“. Doch den Bergbau stellte Seidel auch wieder ein, nachdem er statt Gold und Silber ein heilkräftiges Wasser in den alten Stollen entdeckte. Er hatte die Heilquellen des heutigen Bades Augustusbad aufgefunden. Im Tannengrunde entstand nun ein Bad. Seit jener Zeit sind die alten Bergwerke daselbst wieder in Vergessenheit geraten. Der Tourist, welcher durch den romantischen Tannengrund wandert, denkt wohl kaum daran, daß hier einstmals an den Talwänden lebhafter Bergbau getrieben worden ist. –

Alt-Radeberg: Die Superintendentur um 1830.

Vom nahen Großerkmannsdorf kommt ein Bächlein. Dasselbe mündet unterhalb der Probstmühle in die Röder und führt den Namen „der Goldbach“. So gibt es bei Radeberg auch einen Goldbachteich. Nicht ganz unwahrscheinlich ist es, daß dieses Bächlein und der erwähnte Teich dem früheren Bergbau in der Umgegend von Radeberg die Namen verdanken.

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Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 025. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_025.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)