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179. Der Butterberg bei Waltersdorf an der Lausche.

Südöstlich von Alt-Waltersdorf erhebt sich der Butterberg, eine Höhe, welche eine reizende Aussicht bis in die Zittauer Gegend bietet. Seinen Namen soll dieser Berg in jener Zeit erhalten haben, da Waltersdorf dem Nicol v. Warnsdorf, der zu Gebhardtsdorf oder Gersdorf seinen Sitz hatte, als Eigentum zugehörte. Das war um das Jahr 1400. Damals waren die Bewohner von Waltersdorf noch zumeist Bergleute. Nicol v. Warnsdorf ließ oben am jetzigen Butterberge einen „Viehhof“ anlegen. Die Bewohner des Dorfes drunten holten hier die Butter, und darum sollen die Leute diesen Berg seit jener Zeit Butterberg genannt haben, welchen Namen der Berg bis zum heutigen Tage führt. – Vgl. Sächs. Kirchengalerie 1840. Abt. Oberlausitz, Lief. 5.

Waltersdorf. Blick auf das Dorf und auf die Lausche.

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Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 413. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_413.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)