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Der Aufbau des Kirchturmes wurde dem Maurermeister Andreas Klengel in „Alt-Dreßden“ und dem Zimmermeister Johann Müller in Bischofswerda übertragen. Der Bau wurde während des Sommers 1672 ausgeführt. Bereits am 2. Oktober setzte man den Turmknopf auf, in dessen Inneres „1 Achtgroschenstück, 1 Viergroschenstück und 1 Pfennig“ gelegt wurden. Die betreffenden Münzen waren im Jahre 1672 geprägt worden. Die neugegossenen Glocken wurden am 29. November aufgezogen und am 1. Dezember, den ersten Advent, zum ersten Male geläutet.

Die große Glocke trug folgende Inschrift:

Am 28. April 1596 ist zum ersten, den
22. April 1671 aber zum andern mahl
die Kirche nebst dem Turm und Glocken
in Feuer verdorben, und[WS 1] nun wiederum
von dem aus der Asche gesuchten Metall
diese Glocke gegossen worden. Anno 1671.

Dni. Pastores:

D. Andreas Kuhn Superintendens.
Bernhardus Ruprecht, Archi-Diaconus
M. Christoph Lehmann, Diaconus.
Fecit

Andreas (L. S.) Herold.





Dni. Consul. et Senator:

Christoph Gundormann NP.
et Consul. Regens.
Johann Jacob Auenmuller. Cons.
Christoph Lehmann, Cons.
Samuel Boehme, Camerarius.
Johann Sperbach, Camer.
et Praetor.
Georg Cickisch Np. et Poliographus.
David Eslinger.
Martin Kretschmar.
Jacob Lehmann.
Christoph Umblauft.
Simon Grohmann.

Senatores.



Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: un
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Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 479. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_479.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)