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„Zum Andenken an Johann Gottlieb Fichte, geb. zu Rammenau am 19. Mai 1762, gest. als Professor der Philosophie zu Berlin am 27. Januar 1814.

Dem Gelehrten.
Dem Vaterlandsfreunde.“

Um das Zustandekommen dieses Denkmales machte sich der Rammenauer Pfarrer Werner, im Verein mit dem Grafen von Krokow-Wickerode, sehr verdienstlich. Er war es auch, der eine „Philosoph-Fichte-Stiftung“ ins Leben rief, „zu Stipendien für bedürftige Studenten aus der Lausitz und Schüler höherer Klassen.“ – Das Kapital dieser Stiftung betrug 1901 13 441 Mark. –

Fichte-Denkmal zu Rammenau. Am Tage der Weihe.

Fichtes Geburtshaus, die ehemalige Pfarrpächterwohnung in Rammenau, steht nicht mehr. Es mußte mit weichen, als 1767 das jetzige Pfarrhaus neu aufgebaut wurde.

Seit einigen Jahren ist in Rammenau ein Ortsmuseum ins Leben gerufen worden, dem man den Namen gab: „Fichte-Museum.“

Zu Rammenau gehört noch das Dörfchen Schaudorf, das im Jahre 1769 auf herrschaftlichem Gebiete gegründet wurde. Im Jahre 1823 entstand auf herrschaftlichem Gebiete abermals ein Dörfchen und zwar in der Nähe der Röderquelle am Sibyllensteine, das man Röderbrunn nannte.

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Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 495. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_495.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)