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Verfassung gefunden, in welcher es sein Wesen und seine Kräfte am reinsten und erfolgreichsten zu entwickeln gedenkt. Am Anfange des zwanzigsten Jahrhunderts finden wir unser Volk noch immer unter einer geistigen Fremdherrschaft, welche von uns die schwerste Blutsteuer fordert, die einem Volke auferlegt werden kann, nämlich den besten Teil ihrer heranwachsenden Jugend. Hoffen wir, daß die geistige Befreiung, der wir entgegengehen, und deren Vorkämpfer in gleicher Weise aus dem Lager der eigenen Volksgenossen angefeindet werden, wie dies mit den Vorkämpfern vor hundert Jahren geschah, nicht auch sechs Jahrzehnte brauchen wird, um sich durchzusetzen.
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Wilhelm Ostwald: Wider das Schulelend. Akademische Verlagsgesellschaft m.b.H., Leipzig 1909, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wider_das_Schulelend.pdf/54&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Wilhelm Ostwald: Wider das Schulelend. Akademische Verlagsgesellschaft m.b.H., Leipzig 1909, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wider_das_Schulelend.pdf/54&oldid=- (Version vom 1.8.2018)