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durch Striche angedeutet wird, hat meines Wissens wenig Nachahmung gefunden und scheint auch eine solche kaum zu verdienen.

Sind die verschiedenen Stücke eines Urkundenbuches – und dieses wird in der Regel der Fall sein – verschiedenen Archiven oder sonstigen Urkundensammlungen entnommen, so muss beim Abdrucke stets bemerkt werden, wo sich die Urschrift der betreffenden Numer befinde und zwar unter kurzer, aber genügender Bezeichnung der Gattung jenes Schriftstückes, z. B. aus dem Orig. im Generallandesarchive zu Carlsruhe; aus einem Copialbuche des 15. Jahrhunderts im Reichsarchive zu München. Man fügt bei den Copialbüchern füglich die nähere Bezeichnung bei, unter der sie in den Repertorien und Katalogen der betreffenden Archive, Bibliotheken u. s. w. stehen; auch das Material auf welches sie geschrieben sind. Auch bei Originalurkunden wird man kurz angeben sollen, ob sie auf Pergament oder Papier u. s. w. gefertigt sind. Die kürzeste Bezeichnung ist wol genügend, z. B. Orig. pap. – Orig. perg.

Nützlich ist es auch, wenn man, zumal wenn die Urkunde grossen Archiven entnommen wird, die Section in der sie sich befindet angeben kann. Nähere Angaben scheinen mir überflüssig zu sein. Die Leser welche nach Schrank und Fascikel zu fragen wirklich

Empfohlene Zitierweise:
Karl Heinrich Roth von Schreckenstein: Wie soll man Urkunden ediren?. Verlag der H. Laupp’schen Buchhandlung, Tübingen 1864, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wie_soll_man_Urkunden_ediren%3F.pdf/35&oldid=- (Version vom 1.8.2018)