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ich bitte Dich, Du wollest mir Deinen heiligen Geist, den Du mit Deinem Blute uns erworben, aus lauter Gnade schenken, der meine Finsternis erleuchte, und mich in meinem Studieren segne, auf daß ich vor allen Dingen die himmlische, heilsame, von Dir uns geoffenbarte Lehre zu meiner Seele ewigem Heile, darnach auch freie Künste und Sprachen recht gründlich lerne. Regiere mich in meinem ganzen Lebenslauf, damit ich sei und bleibe ein Gefäß Deiner Barmherzigkeit und ein heilsames Werkzeug, Dich hier zeitlich und dort ewiglich zu preisen. Amen. HErr JEsu! Amen.




14.
Gebet eines armen Mädchens.

 Lieber Vater im Himmel, ich bin ein arm und elendes Waiselein, hab weder Vater noch Mutter auf Erden, denn Dich alleine, HErr, der Du aller Waislein, auch des armen Gesindes treuer Vater bist. Ich soll und muß mich zu Dienst begeben nach Deinem Wolgefallen; beschere mir einen erträglichen Dienst, hilf mir zu guten Leuten, die Dein Wort lieben und ein treulich Aug auf ihr armes Gesind haben. Ich will um Deinetwillen gehorsamlich und fleißig dienen und in Geduld auf Deines Sohnes fröhliche Erscheinung

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Wilhelm Löhe: Betbüchlein für Kinder. S. G. Liesching, Stuttgart 1846, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Betb%C3%BCchlein_f%C3%BCr_Kinder.pdf/32&oldid=- (Version vom 20.11.2016)